Zum ersten Mal in der Geschichte der PDC Darts-Weltmeisterschaft haben es vier deutsche Spieler in die dritte Runde geschafft. Am ersten Turniertag nach der kurzen Weihnachts-Pause mussten sich mit Martin Schindler und Gabriel Clemens bereits zwei geschlagen geben.
Für beide waren es vollkommen unterschiedliche Starts in die Partien: Während Martin Schindler schnell mit 2:0 gegen Scott Williams in Führung gehen konnte, tat Clemens sich auf den Doppeln schwer und lag – trotz eigenen Chancen – früh mit 3:0 gegen Dave Chisnall hinten.
Schindler musste nach der zweiten Pause das 2:1 in den Sets hinnehmen. Williams wurde in einer spannenden Partie immer besser und konnte auch das vierte Set für sich entscheiden und ging mit dem 2:2 Ausgleich in die nächste Pause. „The Wall“ spielte ein starkes fünftes Set und konnte mit einem 161er Finish die 3:2 Führung klarmachen. Scott Williams gab sich nicht geschlagen und wurde mit dem 3:3 Ausgleich für seinen Kampf belohnt. Im entscheidenden siebten Satz konnte Schindler zunächst ein Break erspielen, welches er allerdings im zweiten Leg direkt wieder abgab. Am Ende waren es vor allem zwei aufeinanderfolgende 180er vom Engländer, die den Weg zum Sieg ebneten.
Clemens dagegen konnte sich nach dem 0:3 Rückstand ein wenig fangen und wurde auch auf die Doppel besser. So war das 1:3 in den Sets verdient und auch im fünften Satz gab es Chancen für den „German Giant“. Er vergab Chancen zum Set-Gewinn und Chisnall nutzte die Fehler des Deutschen zum Sieg.
Etwas komfortabler war der Sieg vom ehemaligen Weltmeister Rob Cross, der das letzte Spiel der Mittagssession mit 4:2 gegen Jeffrey de Graaf für sich entscheiden konnte. „Voltage“ spielte dabei einen Average von rund 101 Punkten.
In der Abendsession wurde es Spektakulär: Der erst 16-jährige Luke Littler setzte seine hervorragende Leistung aus der zweiten Runde fort und gewann mit 4:1 gegen Matt Campbell. Dabei spielte er einen Average von 96 Punkten.
Im zweiten Spiel der Abendsession lies Michael van Gerwen seinem Landsmann Richard Veenstra keine Chance und besiegte ihn mit 4:0. Van Gerwen spielte als einziger an diesem Abend einen Average von über 100 Punkten.
Den Abschluss der Abendsession machte der amtierende Weltmeister Michael Smith gegen Madars Razma. Der „Bully Boy“ konnte sich zwar mit 4:1 durchsetzen, insgesamt war die Partie aber deutlich umkämpfter und Razma setzte Smith immer wieder unter Druck. Am Ende war es die Erfahrung des Weltmeisters, die ihm den Sieg brachte.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
Scott Williams v Martin Schindler – 4:3
Dave Chisnall v Gabriel Clemens – 4:1
Rob Cross v Jeffrey de Graaf – 4:2
Matt Campbell v Luke Littler – 1:4
Michael van Gerwen v Richard Veenstra – 4:0
Michael Smith v Madars Razma – 4:1
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