{"id":2302,"date":"2020-11-06T22:52:52","date_gmt":"2020-11-06T22:52:52","guid":{"rendered":"https:\/\/\/www.pdc.fw-web.space\/?p=2302"},"modified":"2020-11-07T21:51:57","modified_gmt":"2020-11-07T21:51:57","slug":"white-wash-festival-am-abend-deutschland-setzt-ausrufezeichen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/pdc.fw-web.space\/de\/aktuell\/white-wash-festival-am-abend-deutschland-setzt-ausrufezeichen\/","title":{"rendered":"White-Wash-Festival am Abend: Deutschland setzt Ausrufezeichen!"},"content":{"rendered":"

Am heutigen Freitag begann in der Salzburgarena in Salzburg, \u00d6sterreich der Betvictor World Cup of Darts unter Ausschluss der \u00d6ffentlichkeit. Bei der sogenannten \u201eTeam-WM\u201c der PDC treten insgesamt 32 Nationen an. Je zwei Spieler gehen f\u00fcr ihr Land an den Start und traten heute in der 1. Runde in Doppel-Partien im Modus Best of 9 Legs gegeneinander an.
\nIn den bisherigen neun Austragungen des Events konnten nur drei verschiedene Nationen den Titel holen. England (2012, 2013, 2015, 2016) und die Niederlande (2010, 2014, 2017, 2018) konnten das Turnier je vier Mal gewinnen, w\u00e4hrend sich Team Schottland im letzten Jahr durchsetzen konnte.<\/p>\n

Team Deutschland konnte heute direkt in der ersten Runde ein Ausrufezeichen setzen: Gabriel Clemens und Max Hopp bezwangen am Abend Marko Kantele und Veijo Viinikka aus Finnland klar und deutlich mit 5:0 und spielten dabei mit 96,35 den h\u00f6chsten Average aller Teams in Runde 1. Besonders in der Anfangsphase der Partie konnten die Deutschen gl\u00e4nzen und sorgten so bereits fr\u00fch f\u00fcr klare Verh\u00e4ltnisse.<\/p>\n

Auch die Favoriten auf den Titel aus den Niederlanden und Wales waren gut aufgelegt und unterstrichen in der Abendsession ihren Anspruch auf den Titel. Die Waliser Gerwyn Price und Jonny Clayton konnten ihre Partie gegen Russland ebenfalls mit 5:0 gewinnen und w\u00e4re das dritte Leg nicht gewesen, in dem sie 28 Darts zum Beenden des Spiels brauchten, sie h\u00e4tten wohl einen Average jenseits der 100 Punkte-Marke erzielt. So Stand am Ende ein Durchschnitt von 93.94 zu Buche.<\/p>\n

Einen nahezu identischen Average spielten die Niederl\u00e4nder Michael van Gerwen und Danny Noppert bei ihrem 5:1-Sieg \u00fcber Brasilien. Diogo Portella und Bruno Rangel waren mit ihrem Average von 76 Punkten keine ernsthafte Pr\u00fcfung f\u00fcr die Nummer 1 der Welt van Gerwen und seinen neuen Teamkollegen Noppert.
\n\u201eDanny hat mich vor der Partie noch gefragt, was er bei diesem Event beachten muss und ich habe ihm gesagt, Spiel einfach dein Spiel. Das hat gut funktioniert und jetzt freuen wir uns auf die zweite Runde\u201c, sagte MVG nach dem Match.<\/p>\n

Die Titelverteidiger Schottland stehen nach einem 5:3-Erfolg \u00fcber Japan ebenfalls in der zweiten Runde. Dabei gehen in diesem Jahr weder Peter Wright, noch Gary Anderson, die den Titel im letzten Jahr erringen konnten, f\u00fcr Schottland an den Start. Doch die Vertreter John Henderson und Robert Thornton gaben sich gegen Seigo Asada und Yuki Yamada keine Bl\u00f6\u00dfe. Die Japaner f\u00fchrten zwar zwischenzeitlich mit 2:1, ihr Average von 74 Punkten war aber letztendlich nicht genug um den Schotten gef\u00e4hrlich zu werden.<\/p>\n

Zum Start der Freitagnachmittagssession konnten sich zwei favorisierte Teams durchsetzen. Im ersten Spiel des Tages kam es zum Aufeinandertreffen von Litauen und Gibraltar. Team Litauen, Mindaugas Barauskas und der ehemalige WM-Viertelfinalist Darius Labanauskas, konnte sich am Ende mit 5:3 gegen das j\u00fcngste Team des diesj\u00e4hrigen World Cups durchsetzen. Craig Galliano und Justin Hewitt aus Gibraltar, die beide gerade einmal 18 Jahre jung sind, zeigten allerdings einen sehr anst\u00e4ndigen Auftritt bei ihrem WCOD-Debut und hielten die Partie bis zum Stand von 3:3 offen. Am Ende war es die Klasse und Routine Labanauskas` die den Unterschied ausmachte.<\/p>\n

Weniger offen war dann Spiel Nummer zwei in der Salzburgarena: Team Portugal, angef\u00fchrt von Jos\u00e9 de Sousa, der k\u00fcrzlich beim European Darts Grand Prix in Sindelfingen seinen ersten PDC Titel auf der B\u00fchne einfahren konnte, ging aus der Partie gegen Ungarn als klarer 5:0-Sieger hervor. De Sousas noch relativ unbekannter Teamkollege und Namensvetter Jos\u00e9 Marques erwies sich als unaufgeregter Deb\u00fctant und leistete seinen Beitrag zum Erfolg \u00fcber Patrik Kovacs und Janos Vegs\u00f6, die sich keine einzige Chance auf Doppel erspielen konnten.<\/p>\n

Einen \u00e4hnlich gebrauchten Tag erwischten daraufhin Per Laursen und Niels Heins\u00f8e f\u00fcr D\u00e4nemark, die mit 2:5 gegen die Neuseel\u00e4nder Cody Harris und und Haupai Puha das Nachsehen hatten. Obwohl Laursen die World Cup-B\u00fchne so gut kennt, wie kaum ein anderer Spieler, da er bisher bei jeder Austragung des Events dabei war, fanden die D\u00e4nen nie wirklich zu ihrem Spiel und konnten am Ende einen Average von gerade mal 73 Punkten vorweisen. <\/p>\n

Die erste gr\u00f6\u00dfere \u00dcberraschung folgte in der vierten Partie des Nachmittags, als die an vier gesetzten Nordiren, Daryl Gurney und Brendan Dolan, bereits in der ersten Runde an Kanada scheiterten. Dies lag allerdings weniger an einem schwachen Auftritt Nordirlands, sondern vielmehr an der guten Leistung von Jeff Smith und Matt Campbell aus Kanada, die einen starken Average von 94 Punkten spielten, inklusive eines 154er Finishs von Smith. F\u00fcr Nordirland ist es nach der 4:5 Niederlage im letzten Jahr gegen S\u00fcdafrika das zweite Erstrundenaus in Folge.<\/p>\n

Einen \u00e4hnlichen Average spielten auch die an f\u00fcnf gesetzten Belgier Dimitri Van den Bergh und Kim Huybrechts, mussten gegen das Doppel aus Tschechien aber zittern. Denn auch Karel Sedlacek und Adam Gawlas zeigten einen guten Auftritt mit 90 Punkten im Schnitt und zwangen Belgien bis in das entscheidende neunte Leg. Hier behielten die Belgier dann die Nerven und brachten die Partie mit viel Emotion und Leidenschaft ins Ziel, die sie dann auch beim Interview nach dem Match zeigten: \u201eF\u00fcr uns ist das hier das wichtigste Event des Jahres, vielleicht sogar noch vor der WM!\u201c<\/p>\n

Einen gro\u00dfen Stellenwert hat der World Cup of Darts sicherlich auch f\u00fcr Team \u00d6sterreich, die in Salzburg ein Heimspiel haben. Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez zeigten zwar bei Weitem nicht ihre Top-Leistung, konnten gegen die US-Amerikaner Chuck Puleo und Danny Lauby aber dennoch einen ungef\u00e4hrdeten 5:2-Sieg einfahren. Speziell Lauby, der f\u00fcr die Nummer Eins der USA Darin Young eingesprungen war, tat sich bei seinem Debut schwer und die erfahrenen \u00d6sterreicher hatten nur wenig M\u00fche.<\/p>\n

Deutlich gr\u00f6\u00dfere Probleme hatte dagegen das englische Team mit Ex-Weltmeister Rob Cross und dem \u201eBully Boy\u201c Michael Smith. Noel Malicdem und Lourence Ilagan von den Philippinen verlangten den Mit-Favoriten auf den Turniersieg alles ab, hielten bis zum Stand von 3:3 gut mit und h\u00e4tten sogar mit 4:3 in F\u00fchrung gehen k\u00f6nnen. Doch die Engl\u00e4nder konnten die \u00dcberraschung auf den letzten Metern noch abwehren und entschieden die Partie mit 5:3 f\u00fcr sich.
\n\u201eWir wissen, dass wir noch eine Schippe drauflegen m\u00fcssen, aber wenn wir das schaffen, haben wir gro\u00dfe Chancen am Ende die Troph\u00e4e in den H\u00e4nden zu halten\u201c, so Smith nach der Partie.<\/p>\n

Zum Abschluss der Nachmittagssession h\u00e4tte es dann noch zu einer WCOD-Premiere kommen k\u00f6nnen, als Team Italien im achten Anlauf so nah an einem Sieg war, wie noch nie zuvor. Andrea Micheletti und Daniele Petri erspielten sich eine 2:0 und 3:1-F\u00fchrung, bevor die favorisierten Spanier Toni Alcinas und Jesus Noguera besser in die Partie fanden und ihrerseits drei Legs in Folge gewinnen konnten. Die Italiener erk\u00e4mpften sich dann noch das 4:4, bevor Toni Alcinas ein Herzschlagfinale f\u00fcr Spanien ins Ziel retten konnte.<\/p>\n

Die Abendsession begann mit einem erstaunlich klaren Sieg f\u00fcr Griechenland gegen Schweden. John Michael und Veniamin Simeonidis konnten die Schweden Daniel Larsson und Dennis Nilsson mit einem tollen Start und einem 110er Finish fr\u00fch beeindrucken, sodass die Skandinavier nie wirklich zu ihrem Spiel fanden. Am Ende fuhren die Griechen einen 5:0-Sieg mit einem Average von \u00fcber 91 Punkten ein.<\/p>\n

Und auch in der dritten Partie des Abends gab es ein sogenanntes \u201eWhite Wash\u201c! Team Polen zeigte \u00fcber Weite strecken des Matches gegen S\u00fcdafrika eine sensationelle Leistung. Krzysztof Ratajski und Krzysztof Kciuk spielten in der ersten H\u00e4lfte der Partie einen Average von Weit \u00fcber 100 Punkten und auch wenn dieser am Ende bei \u201enur\u201c gut 90 Punkten stand, hatten Devon Petersen und Carl Gabriel letztendlich keine Chance gegen die \u201eKrzysztof-Connection\u201c.<\/p>\n

Im Anschluss mussten die Vorjahresfinalisten aus Irland bereits in Runde 1 die Heimreise antreten, hatten mit Australien aber auch eine schwere Aufgabe erwischt. Der Australier Simon Whitlock, der bisher bei jeder Austragung des World Cups dabei war, spielt in diesem Jahr zum ersten Mal an der Seite von Damon Heta und die neue Zusammensetzung funktionierte gut. Ein Average von gut 92 Punkten war genug um William O\u00b4Connor und Steve Lennon beim Stand von 2:2 davon zu ziehen und die Partie mit 5:2 zu gewinnen.<\/p>\n

Zum Abschluss des ersten Tages war die Partie zwischen Hong Kong und Lettland dann zwar nicht sehr hochklassig, konnte aber durch gro\u00dfe Spannung \u00fcberzeugen. Weder Kai Fan Leung und Royden Lam f\u00fcr Hong Kong, noch Madars Razma und Janis Mustafejevs f\u00fcr Lettland konnten sich einen Vorsprung von mehr als zwei Legs erspielen und somit war die Entscheidung im letzten Leg folgerichtig. Hier hatten beide Teams dann Chancen die Partie f\u00fcr sich zu entscheiden, doch letztendlich war es der Deb\u00fctant Mustafejevs der das Match f\u00fcr sein Land auf der Doppel 12 entschied.<\/p>\n

Betvictor World Cup of Darts 2020, Freitag, 1. Runde<\/strong><\/p>\n

Nachmittagssession<\/strong>
\nLitauen 5:3 Gibraltar
\nPortugal 5:0 Ungarn
\nNeuseeland 5:2 D\u00e4nemark
\nNordirland 2:5 Kanada
\nBelgien 5:4 Tschechien
\n\u00d6sterreich 5:2 USA
\nEngland 5:3 Philippinen
\nItalien 4:5 Spanien<\/p>\n

Abendsession<\/strong>
\nSchweden 0:5 Griechenland
\nJapan 3:5 Schottland
\nPolen 5:0 S\u00fcdafrika
\nIrland 2:5 Australien
\nWales 5:0 Russland
\nDeutschland 5:0 Finnland
\nNiederlande 5:1 Brasilien
\nHong Kong 4:5 Lettland<\/p>\n

Damit ergeben sich f\u00fcr morgen folgende Zweitrundenpartien:<\/p>\n

Betvictor World Cup of Darts 2020, Samstag, 2. Runde<\/strong>
\nKanada \u2013 Neuseeland
\n\u00d6sterreich \u2013 Portugal
\nBelgien \u2013 Lettland
\nEngland \u2013 Litauen
\nWales \u2013 Schottland
\nAustralien \u2013 Polen
\nNiederlande \u2013 Spanien
\nDeutschland \u2013 Griechenland<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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