{"id":2323,"date":"2020-11-08T21:41:07","date_gmt":"2020-11-08T21:41:07","guid":{"rendered":"https:\/\/\/www.pdc2.fw-web.space\/?p=2323"},"modified":"2024-11-01T21:12:23","modified_gmt":"2024-11-01T21:12:23","slug":"weltklasse-waliser-gewinnen-den-betvictor-world-cup-of-darts-2020","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/pdc2.fw-web.space\/de\/aktuell\/weltklasse-waliser-gewinnen-den-betvictor-world-cup-of-darts-2020\/","title":{"rendered":"Weltklasse-Waliser gewinnen den Betvictor World Cup of Darts 2020"},"content":{"rendered":"
Der Finaltag des Betvictor World Cup of Darts 2020 bot die Spannung, die dem gestrigen Achtelfinaltag noch gefehlt hatte. Am Nachmittag wurden alle Viertelfinale dramatisch im finalen Doppel-Match entschieden. Am Abend gewannen dann Gerwyn Price und Jonny Clayton f\u00fcr Wales zum ersten Mal den World Cup of Darts.<\/p>\n
Die Waliser wurden im Finale ihrer Favoritenrolle gerecht, in der sie die Buchmacher von Anfang an gesehen hatten. Am Ende hie\u00df es zwischen Wales und England klar und deutlich 3:0. Gerwyn Price konnte im ersten Einzel den \u201eBully Boy\u201c Michael Smith mit 4:1 bezwingen, bevor Jonny Clayton den Vorsprung gegen Rob Cross verdoppelte. \u201eThe Ferret\u201c spielte dabei einen Average von sensationellen 105 Punkten und lie\u00df dem Weltmeister von 2018 keine Chance.
\nIm Finale braucht der Sieger drei Punkte und somit folgte ein Doppel-Match. Smith und Cross konnten es zwar spannend machen, aber gegen die 103 Punkte im Schnitt der Waliser war am Ende kein Kraut gewachsen.
\nIn der zehnten Austragung des World Cup of Darts ist dies der erste Titel f\u00fcr Wales, nachdem England und die Niederlande (je vier Titel) und Schottland zuvor siegreich gewesen waren.
\n\u201eIch habe schon einige gro\u00dfe Titel im Einzel gewonnen, aber diese Troph\u00e4e an der Seite von Jonny f\u00fcr unser Land zu holen, ist einfach unvergleichlich\u201c, sagte ein sichtlich bewegter Gerwyn Price nach dem Triumph. <\/p>\n
Im letzten Viertelfinale der Nachmittagssession konnten Gabriel Clemens und Max Hopp Darts-Geschichte schreiben. Zum ersten Mal \u00fcberhaupt ist es einem deutschen Team gelungen sich bis in das Halbfinale des World Cup of Darts zu spielen. Im entscheidenden Doppel konnte man die Niederlande mit 4:3 bezwingen.
\nZuvor hatte Gabriel Clemens Danny Noppert mit 4:3 schlagen k\u00f6nnen und so den Grundstein f\u00fcr den deutschen Erfolg gelegt.
\nMax Hopp zeigte gegen Michael van Gerwen, der mit R\u00fcckenproblemen zu k\u00e4mpfen hatte, keine gute Leistung. Ein Average von gerade mal 77 Punkten konnte der Nummer 1 der Welt nicht gef\u00e4hrlich werden und MVG glich mit einem deutlichen 4:1 zum 1:1 aus.
\nDie Niederl\u00e4nder hatten dann auch den besseren Start in das Doppel und f\u00fchrten mit 2:0. Doch das deutsche Team k\u00e4mpfte sich mit tollen Darts zur\u00fcck und konnte drei Legs in Folge gewinnen, bevor MVG zum 3:3 ausglich. Im letzten Leg hatte Gabriel Clemens dann seine Nerven am besten im Griff und traf mit dem letzten Dart die Doppel 10 zum Halbfinaleinzug.
\n\u201eIch bin so stolz auf Gabriel! Er hat fantastisch gespielt und gro\u00dfen Anteil daran, dass wir jetzt im Habfinale stehen\u201c, sagte die langj\u00e4hrige, ehemalige deutsche Nummer Eins Max Hopp.<\/p>\n
Im Viertelfinale zwischen Belgien und Kanada konnten sich die favorisierten Belgier nach einem gro\u00dfen Kampf der Kanadier durchsetzen. Kim Huybrechts holte das erste Einzel f\u00fcr Team Belgien mit 4:1, einer gro\u00dfartigen Leistung und einem Average von \u00fcber 108 gegen Jeff Smith.
\nMatt Campbell gelang daraufhin mit einem 4:1 gegen Dimitri Van den Bergh der Ausgleich. Campbell war besonders stark beim Beenden der Legs und untermauerte dies mit Finishes von 120 und 160.
\nIm Doppel-Match w\u00e4re dann f\u00fcr Kanada deutlich mehr m\u00f6glich gewesen, als die 2:4-Niederlage, die letztendlich ihr Aus besiegeln sollte. M\u00f6glichkeiten zu einer 3:1 und 3:2-F\u00fchrung wurden ausgelassen und am Ende behielt vor allem Kim Huybrechts f\u00fcr Belgien gute Nerven.
\n\u201eDieses Turnier holt einfach das Beste aus mir heraus. Hier kann ich immer noch ein oder zwei G\u00e4nge hochschalten\u201c, so Huybrechts nach dem knappen Sieg.<\/p>\n
Die bitterste Niederlage des Tages musste heute wohl die Gastgebernation \u00d6sterreich hinnehmen. Im Match in der Runde der letzten Acht gegen die an Eins gesetzten Engl\u00e4nder sah es lange so aus, als sollte die Sensation gelingen.
\nMensur Suljovic brachte \u00d6sterreich mit einer tollen Aufholjagd gegen Michael Smith auf Siegkurs. 0:3 hatte \u201eThe Gentle\u201c bereits zur\u00fcckgelegen, bevor er das Match noch in einen 4:3-Sieg umdrehen konnte und erzielte dabei einen Average von 109 Punkten.
\nRowby-John Rodriguez brachte England dann in seinem Match gegen Rob Cross an den Rande einer Niederlage: 2:0 und 3:1 hatte der junge \u00d6sterreicher bereits vorn gelegen, vergab sogar vier Matchdarts, bevor der Weltmeister von 2018 seine Nation irgendwie in das entscheidende Doppel retten konnte.
\nHier ging es dann \u00e4hnlich knapp und nervenaufreibend zu. Beide Teams lie\u00dfen viele Chancen auf die Doppel liegen und beim Stand von 3:3 war es dann abermals Rob Cross, der das Ausscheiden der \u00d6sterreicher besiegelte.
\n\u201eDas war nicht sch\u00f6n und am Ende einfach nur ein Kampf. Aber auch solche Spiele muss man gewinnen und heute Abend werden die Karten neu gemischt\u201c, sagte der \u201eBully Boy\u201c Michael Smith nach dem Krimi.<\/p>\n
Darauf folgte das Aufeinandertreffen von Wales und Australien, das von den beiden Team-Captains Gerwyn Price und Simon Whitlock er\u00f6ffnet wurde. Der \u201eIceman\u201c und der \u201eWizard\u201c boten eine hochklassige Partie mit vielen 180ern und einem absoluten Kopf-an-Kopf-Rennen. Im siebten Leg machte Whitlock dann fast alles richtig, erspielte sich f\u00fcnf Matchdarts, die er aber alle vergab. Price war mit einem 72er Finish zur Stelle und schnappte dem Australier den Sieg weg.
\nDamon Heta konnte das Match danach mit einem 102er Average gegen Jonny Clayton zum 1:1 ausgleichen und best\u00e4tigte damit sein starkes WCOD-Deb\u00fct.
\nIm Doppel schienen die vergebenen Chancen aus dem ersten Einzel Simon Whitlock noch nachzuh\u00e4ngen. Der ehemalige WM-Finalist fand nicht mehr zu seinem Spiel und somit konnte Wales einen 4:2-Erfolg herausspielen und ins Halbfinale einziehen.
\n\u201eWenn Simon seine Chancen auf Doppel gegen mich genutzt h\u00e4tte, h\u00e4tten wir hier auch mit 2:0 ausscheiden k\u00f6nnen. Da hatten wir etwas Gl\u00fcck, aber jetzt wollen wir nat\u00fcrlich den Cup auch gewinnen\u201c, so Price im Interview bei Sky Sports.<\/p>\n
England und Belgien er\u00f6ffneten am Abend die letzte Session des Betvictor World Cup of Darts mit dem ersten Halbfinale. Michael Smith und Kim Huybrechts lieferten sich im ersten Einzel ein packendes Match. Beiden Spielern gelang es immer, ihren Anwurf ins Ziel zu bringen und somit ging Michael Smith, der die ungeraden Legs beginnen durfte, als 4:3-Sieger davon.
\nGenau so spannend ging es dann im zweiten Einzel zu. Rob Cross schaffte es einen 2:3-R\u00fcckstand gegen Dimitri Van den Bergh noch in einen 4:3-Sieg umzubiegen. Besonders bitter: Van den Bergh hatte im letzten Leg f\u00fcnf Matchdarts, die er alle nicht nutzen konnte \u2013 einer fiel sogar aus der anvisierten Doppel 12 heraus und somit stand England im Finale.<\/p>\n
Im zweiten Halbfinale wurden die Turnierfavoriten aus Wales ihrer Rolle gegen Deutschland gerecht und standen nach den beiden Einzelpartien als Finalisten fest.
\nGabriel Clemens konnte sein Match gegen Gerwyn Price anfangs noch ausgeglichen halten. Am Ende war ein Average von gut 90 Punkten aber nicht genug, um dem Iceman gef\u00e4hrlich zu werden und der erste Punkt ging mit 4:2 nach Wales.
\nMax Hopp erwischte im zweiten Spiel dann einen Jonny Clayton in Topform. \u201eThe Ferret\u201c warf \u00fcber 104 Punkt im Schnitt und konnte die Partie letztlich klar mit 4:2 f\u00fcr sich entscheiden. Damit komplettierten die Waliser das Finale gegen England.<\/p>\n
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\nNachmittagssession, Viertelfinale<\/strong>
\nBelgien 2:1 Kanada
\nEngland 2:1 \u00d6sterreich
\nWales 2:1 Australien
\nNiederlande 1:2 Deutschland<\/p>\n
\nHalbfinale<\/strong>
\nEngland 2:0 Belgien
\nWales 2:0 Deutschland<\/p>\n
\nEngland 0:3 Wales<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"