{"id":2403,"date":"2020-11-22T23:52:47","date_gmt":"2020-11-22T23:52:47","guid":{"rendered":"https:\/\/\/www.pdc2.fw-web.space\/?p=2403"},"modified":"2024-11-01T21:12:22","modified_gmt":"2024-11-01T21:12:22","slug":"gsod-tag-7-sieben-match-darts-sind-nicht-genug-whitlock-schlaegt-mvg-erneut","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/pdc2.fw-web.space\/de\/aktuell\/gsod-tag-7-sieben-match-darts-sind-nicht-genug-whitlock-schlaegt-mvg-erneut\/","title":{"rendered":"GSOD Tag 7: Acht Match-Darts sind nicht genug \u2013 Whitlock schl\u00e4gt MVG erneut!"},"content":{"rendered":"
Der Sonntag in der Ricoh Arena in Coventry stand ganz im Zeichen der Viertelfinals des Boyle Sports Grand Slam of Darts. 32 Spieler hatten das Turnier am vergangenen Montag begonnen und genau ein Viertel derer war vor den heutigen beiden Sessions noch im Rennen um die Eric Bristow Trophy und 125.000\u00a3 Preisgeld f\u00fcr den Sieger. Es sollte ein Tag der Thriller werden, an dem 121 von 124 m\u00f6glichen Legs gespielt wurden!<\/p>\n
Den Anfang machten am Nachmittag Michael Smith und Jos\u00e9 de Sousa, der am Freitag der erste Portugiese wurde, der sich f\u00fcr das Viertelfinale eines PDC Majorturniers qualifizieren konnte. \u201cThe Special One\u201d legte dann auch in der Runde der letzten Acht einen gro\u00dfartigen Start hin. In den ersten drei Legs, die de Sousa alle gewinnen konnte, spielte er einen Average von 108 Punkten und Smith hatte zun\u00e4chst mit seinen 89 Punkten im Schnitt nichts entgegenzusetzen. Mit 1:4 ging es aus der Sicht des Bully Boy in die erste Pause.
\nAuch in der Folgezeit fand Smith \u00fcberhaupt nicht zu seinem Spiel und besonders sein f\u00fcr gew\u00f6hnlich so gutes Scoring lie\u00df ihn im Stich. De Sousa wiederum spielte \u00fcber die ersten zehn Legs 101 Punkte im Schnitt und marschierte mit einem deutlichen 8:2 in die n\u00e4chste Pause.
\nDann kam der Bully Boy endlich so richtig in der Partie an, w\u00e4hrend sich bei de Sousa die ersten Fehler auf die Doppel einschlichen. Daraus folgte, dass Smith sich sechs Legs in Folge sichern konnte und das Match im Eiltempo zum 8:8 ausglich. Es entwickelte sich ein absolutes Kopf-an-Kopf-Rennen und bis zum Stand von 14:14 schaffte es keiner der Spieler auch nur einen Vorsprung von zwei Legs herauszuspielen. Die Entscheidung wurde dann durch die Achillesferse von Michael Smith herbeigef\u00fchrt. Er verpasste einen Dart um mit einem Break 15:14 in F\u00fchrung zu gehen und lie\u00df dann erneut drei Darts liegen um zum 15:15 auszugleichen. De Sousa nutzte dies aus und stand mit 16:14 als erster Halbfinalist fest.
\n\u201cIch bin \u00fcbergl\u00fccklich! Michael ist in den letzten Wochen in toller Form gewesen und dieser Sieg gegen ihn ist etwas ganz Gro\u00dfes f\u00fcr mich\u201d, freute sich de Sousa \u00fcber seinen Erfolg.<\/p>\n
Auch das zweite Match des Nachmittags konnte einiges an Spannung bieten. Damon Heta aus Australien, der wie auch de Sousa in seinem ersten Major-Viertelfinale stand, bekam es mit dem achtmaligen Major-Champion James Wade zu tun.
\n\u201cThe Machine\u201d legte los wie die Feuerwehr und lag in der ersten Session \u00fcber weite Strecken bei einem Average von \u00fcber 110 Punkten. Nur einige verpasste Doppel verhinderten ein 5:0 und mit 4:1 f\u00fcr Wade ging es in die Pause.
\nHeta, der selbst eine starke Partie spielte, kam gut in die zweite Session und kam auf 4:3 heran, bevor Wade wieder die Kontrolle \u00fcbernahm. Mit 6:4 ging es in die n\u00e4chste Pause und Wade schaffte es stets seinen Vorsprung von zwei bis drei Legs zu halten. Beide Spieler schafften es dabei ihren Average bei circa 100 Punkten zu halten \u2013 \u00fcber diese lange Distanz absolute Weltklasse.
\nBeim Stand von 13:12 f\u00fcr Wade gelang Heta ein tolles 101er Finish zum Ausgleich \u2013 der erste Gleichstand seit dem 0:0.
\nDoch Wade spielte seine Erfahrung aus, behielt die Nerven und konnte die F\u00fchrung wieder \u00fcbernehmen, ehe er 96 Punkte mit dem letzten Dart zum 15:13 und zum entscheidenden Break ins Ziel brachte. Der Entstand lautete 16:13, wobei Wade \u00fcber das komplette Spiel einen Average von \u00fcber 100 Punkten spielte.
\n\u201cIn einigen Momenten f\u00fchlte ich mich schwach, in denen ich h\u00e4tte davon ziehen sollen\u201d, so ein kritischer Wade nach der Partie.<\/p>\n
Die Abendsession er\u00f6ffneten die beiden Young Guns Nathan Aspinall und Dimitri Van den Bergh. Aspinall hatte gestern Abend den amtierenden Grand Slam Champion Gerwyn Price aus dem Turnier genommen, w\u00e4hrend Van den Bergh der dominierende Spieler des diesj\u00e4hrigen Turniers war und in jedem seiner Spiele weit \u00fcber 100 Punkte im Schnitt spielte. In ihrem Viertelfinale sollten beide Spieler recht deutlich unter dem Average von 100 bleiben, doch das wurde durch unglaubliche Spannung wieder wett gemacht.
\nInsbesondere Van den Bergh hatte Probleme seine Leistungen der letzten Tage zu reproduzieren und lie\u00df vor allem auf den Doppelfeldern viele Chancen liegen. Aspinall nutzte dies aus, konnte sich die ersten drei Sessions alle mit 3:2 sichern und f\u00fchrte mit 9:6. Doch auch \u201cThe Asp\u201d lie\u00df immer wieder Chancen aus und Van den Bergh konnte nach 22 Legs zum 11:11 ausgleichen.
\nIn der Schlussphase entwickelte sich eine Achterbahn der Gef\u00fchle f\u00fcr beide Spieler. Zun\u00e4chst brachte sich der \u201cDreammaker\u201d in die Pole Position auf den Sieg und ging mit 14:12 in F\u00fchrung, ehe Aspinall drei Legs in Folge holte und nur noch ein Leg vom Sieg entfernt war. Im entscheidenden, 31. Leg konnte Aspinall dann die Triple-Felder nicht mehr finden und Dimitri Van den Bergh gewann mit einem Break zum Abschluss diesen Darts-Thriller.
\n\u201cHeute war es ein unglaublicher Kampf! Ich habe nicht zu dem Spiel gefunden, das ich in den letzten Tagen gespielt habe. Das Gef\u00fchl als der Matchdart rein ging \u2013 einfach unglaublich\u201d, sagte Van den Bergh bei Sky Sports.<\/p>\n
Wer aber geglaubt hatte, dass damit der H\u00f6hepunkt an Dramatik an diesem Abend erreicht war, der sollte eines Besseren belehrt werden, denn es wartete noch das Match zwischen Michael van Gerwen und Simon Whitlock. Der Wizard hatte es in den letzten Monaten geschafft die Nummer 1 der Welt nicht nur beim World Matchplay sondern auch beim World Grand Prix zu besiegen.
\nMVG erwischte einen guten Start in das Match und spielte sofort einen Average von deutlich \u00fcber 100 Punkten. Aber Whitlock schaffte es mit sehr gutem Scoring immer den Kontakt zu Mighty Mike zu halten und nach zwei Sessions stand es 6:4 f\u00fcr van Gerwen.
\nBeim Stand von 11:7 schien es dann, als ob der Niederl\u00e4nder sich absetzen k\u00f6nnte, doch sofort war Whitlock mit einem Break zur Stelle und konnte in der Folge bei 12:12 sogar ausgleichen.
\nEin 146er Finish von van Gerwen zum 15:13 wirkte dann wie der entscheidende Schritt in Richtung Halbfinale. Doch das Match hatte noch eine dramatische Wendung parat. Zun\u00e4chst vergab MVG drei Matchdarts bei 15:13 und Whitlock schaffte es noch einmal das Match zum 15:15 auszugleichen.
\nIm letzten Leg gab MVG dann wieder den Ton an und brachte sich in eine gute Position zum Sieg. Doch der dreifache Weltmeister vergab f\u00fcnf weitere Darts zum Match und Whitlock verwandelte auf der Doppel 8 zum Sieg. Der Australier erzielte sagenhafte zwanzig 180er und stellte damit einen neuen Rekord f\u00fcr den Grand Slam of Darts auf!
\n\u201cEs gibt keine Worte um das zu beschreiben! Das ist einer der besten Siege meiner Karriere\u201d, strahlte Whitlock im Interview nach dem Thriller.<\/p>\n
Morgen Abend \u00fcbertragen Sky Sports, DAZN, Sport1 und RTL 7 dann ab 20 Uhr die beiden Halbfinals.<\/p>\n
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\nNachmittagssession<\/strong>
\nMichael Smith 14:16 Jos\u00e9 de Sousa
\nDamon Heta 13:16 James Wade<\/p>\n
\nNathan Aspinall 15:16 Dimitri Van den Bergh
\nMichael van Gerwen 15:16 Simon Whitlock<\/p>\n
\nSimon Whitlock \u2013 Jos\u00e9 de Sousa
\nDimitri Van den Bergh \u2013 James Wade<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"