{"id":2634,"date":"2020-12-30T23:52:02","date_gmt":"2020-12-30T23:52:02","guid":{"rendered":"https:\/\/\/www.pdc2.fw-web.space\/?p=2634"},"modified":"2024-11-01T21:12:20","modified_gmt":"2024-11-01T21:12:20","slug":"chizzy-mit-feuerwerk-gegen-van-den-bergh-ins-viertelfinale","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/pdc2.fw-web.space\/de\/aktuell\/chizzy-mit-feuerwerk-gegen-van-den-bergh-ins-viertelfinale\/","title":{"rendered":"WDC Tag 13: \u201cChizzy\u201d mit Feuerwerk gegen Van den Bergh ins Viertelfinale"},"content":{"rendered":"

Am letzten gro\u00dfen Darts-Tag des Jahres 2020 standen im Alexandra Palace in London die letzten sechs Achtelfinalpaarungen der William Hill World Darts Championship 2021 an.<\/p>\n

Das Match des Tages lieferten sich dabei Dimitri Van den Bergh und Dave Chisnall zum Abschluss der Abendsession. \u201cChizzy\u201d konnte den \u201cDreammaker\u201d mit 4:2 besiegen und konnte somit einen der Topfavoriten auf den Titel aus dem Turnier nehmen. <\/p>\n

Besonders in den ersten paar S\u00e4tzen boten die beiden Kontrahenten ein absolutes Feuerwerk mit Averages von deutlich \u00fcber 105 Punkten. Insgesamt 19 180er feuerten Chisnall und Van den Bergh ins Board.<\/p>\n

Der Brite erwischte den deutlich besseren Start in das Match, zumindest was das Ergebnis betraf, denn der Belgier machte nicht viel falsch. Aber die ersten drei S\u00e4tze gingen alle an Chisnall der vor allem mit einer sensationellen Doppelquote \u00fcberzeugen konnte.<\/p>\n

Erst im vierten Satz konnte der World Matchplay Champion den Lauf Chizzys stoppen und ben\u00f6tigte f\u00fcr das 3:0 in Legs nur insgesamt 39 Darts. Zu diesem Zeitpunkt spielten beide einen Average von \u00fcber 107 Punkten.<\/p>\n

Der 26-J\u00e4hrige k\u00e4mpfte weiter f\u00fcr das Comeback und holte sich Satz 5 mit 3:1 um das Match noch einmal richtig spannend zu machen. <\/p>\n

Chisnall behielt jedoch die Nerven und machte mit einem 3:1 im sechsten Satz alles klar und zog in das Viertelfinale ein.<\/p>\n

\u201cIch habe richtig gut begonnen und hatte einen tollen Lauf bis Dimitri seinen ersten Satz geholt hat. Danach hatte ich das Gef\u00fchl, dass er versucht das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, was mir etwas zu schaffen gemacht hat\u201d, so Chisnall.<\/p>\n

Der \u201cIceman\u201d Gerwyn Price konnte sich in seinem Match gegen Mervyn King letztlich klar mit 4:1 durchsetzen, obwohl viele Experten \u201cThe King\u201d zugetraut hatten, die Nummer 3 der Welt aus dem Turnier zu werfen.<\/p>\n

Doch der 54-J\u00e4hrige war heute nicht in so bestechender Form, wie er es in den vergangenen Monaten wieder und wieder gezeigt hatte. Vor allem die Doppelfelder lie\u00dfen den Mann aus Ipswich immer wieder im Stich.<\/p>\n

Im ersten Satz, den er mit 3:0 gewann, konnte Price direkt ein Ausrufezeichen setzen und bestrafte drei verpasste Doppel von King mit einem tollen 148er Finish und spielte zu diesem Zeitpunkt einen Average von knapp 105 Punkten.<\/p>\n

King konnte allerdings direkt wieder ausgleichen und holte sich den zweiten Satz nervenstark im entscheidenden Leg.<\/p>\n

Nachdem der Waliser das 2:1 in den S\u00e4tzen geholt hatte, gelang King im vierten Satz ein wichtiges Break, das er allerdings nicht best\u00e4tigen konnte. Price war dann im f\u00fcnften Leg zur Stelle und war nach dem 3:1 in S\u00e4tzen nur noch einen Satz vom Viertelfinale entfernt.<\/p>\n

Dieses machte er dann in 15, 16 und 15 Darts und mit einem 3:1 im f\u00fcnften Satz perfekt. Beide Spieler standen am Ende bei ca. 98 Punkten im Schnitt, aber Kings Doppelquote von nur 29% machte am Ende den Unterschied.<\/p>\n

\u201cEs war seltsam heute: Ich habe mich zwar sehr wohlgef\u00fchlt, aber trotzdem nicht so konstant performt. Gl\u00fccklicherweise war Mervyn heute nicht ganz so gut drauf wie in den letzten Wochen\u201d, analysierte der \u201cIceman\u201d nach seinem Erfolg.<\/p>\n

In einer eigent\u00fcmlichen Partie gelang es Dirk van Duijvenbode zum Auftakt der Abendsession Glen Durrant mit 4:3 zu bezwingen und zum ersten Mal in seiner Karriere ins Viertelfinale der WM einzuziehen.<\/p>\n

Eigent\u00fcmlich war das Match deshalb, weil der \u201cTitan\u201d beinahe das komplette Match \u00fcber einen um zehn Punkte h\u00f6heren Average spielte, sich jedoch nach vier S\u00e4tzen 1:3 zur\u00fcck und mit dem R\u00fccken zur Wand sah.<\/p>\n

Durrant zeigte sich wie in den letzten Wochen bereits weit entfernt von seiner Topform, profitierte aber von einigen Fehlern des Niederl\u00e4nders und erspielte sich mit einem 88er Average eine 2:0-Satzf\u00fchrung.<\/p>\n

Danach verk\u00fcrzte van Duijvenbode zwar auf 1:2, Satz vier ging allerdings wieder an \u201cDuzza\u201d, der kaltschn\u00e4uzig die Chancen nutzte, die DVD ihm immer wieder lie\u00df.<\/p>\n

Das Finishing van Duijvenbodes verbesserte sich dann jedoch und mit tollen Check Outs im f\u00fcnften und sechsten Satz und er konnte zum 3:3 ausgleichen. So checkte er unter anderem 92 Punkte mit zwei
\nTreffern in der Doppel 18 und auch die 170 war vor \u201cAubergenius\u201d nicht sicher.<\/p>\n

Durrant konnte den entscheidenden Satz zwar mit einem Break beginnen, kassierte jedoch postwendend das Re-Break und musste im vierten Leg 68 Punkte mit dem letzten Dart checken um das Sudden Death Leg zu erzwingen.<\/p>\n

In diesem bekam \u201cDuzza\u201d zwar die Chance 100 Punkte zum Matchgewinn zu checken, konnte sich aber keinen Matchdart erspielen. Van Duijvenbode war mit seinem zweiten Matchdart auf der Doppel 6 zur Stelle und machte alles klar.<\/p>\n

Am Nachmittag konnte der zweifache Weltmeister Gary Anderson einen \u00fcberraschend deutlichen 4:0-Erfolg \u00fcber Devon Petersen verbuchen und steht damit zum achten Mal unter den letzten Acht der PDC Weltmeisterschaft.<\/p>\n

Beide Spieler legten einen verhaltenen Start in das Match hin und lagen nach dem ersten Satz, der mit 3:0 an den \u201eFlying Scotsman\u201c ging, bei einem Average von deutlich unter 90 Punkten. Petersen konnte keinen seiner f\u00fcnf Darts auf Doppel verwerten und hatte auch in seinen ersten beiden Matches bei dieser WM immer mal wieder Schw\u00e4chen beim Beenden der Legs gezeigt.<\/p>\n

Der Knackpunkt in dieser Partie lag dann in den S\u00e4tzen 2 und 3: In beiden S\u00e4tzen machte Petersen zun\u00e4chst viel richtig und erspielte sich jeweils eine 2:0-Legf\u00fchrung. Doch der \u201eAfrican Warrior\u201c schaffte es dann nicht auch nur einen der S\u00e4tze f\u00fcr sich zu verbuchen. Anderson gewann jeweils drei Legs in Folge um sich eine 3:0-Satzf\u00fchrung zu erspielen.<\/p>\n

Beide Spieler hatten ihren Average in der Zwischenzeit deutlich steigern k\u00f6nnen und sollten am Ende bei um die 95 Punkte im Schnitt liegen. <\/p>\n

Anderson war im vierten Satz dann nicht mehr aufzuhalten, gab kein Leg mehr ab und marschierte mit 15, 11 und 14 Darts in das Viertelfinale.<\/p>\n

\u201eDevon hat in den letzten Monaten \u00fcberragend gespielt und besonders sein Scoring hat den Unterschied gemacht. Das hat heute f\u00fcr ihn nicht so gut funktioniert und besonders in der Anfangsphase hat er einige wichtige Doppel liegen lassen. Das habe ich f\u00fcr mich nutzen k\u00f6nnen\u201c, analysierte Anderson im Interview bei Sky.<\/p>\n

Deutlich enger ging es im Match zwischen Stephen Bunting und Ryan Searle zu: \u201eThe Bullet\u201c musste zum zweiten Mal bei dieser WM bis zum Sudden Death Leg alles geben, um Searle mit 4:3 niederringen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n

Nach einem unterdurchschnittlichen Start mit Averages von unter 90 Punkten holte sich Bunting den ersten Satz und konnte seine F\u00fchrung nach der ersten Pause sogar auf 2:0 ausbauen.<\/p>\n

In der Folge konnten sich beide Spieler steigern und verbesserten ihre Averages deutlich \u00fcber die 90 Punkte Marke hinweg. \u201eHeavy Metal\u201c bewie\u00df im dritten Satz gro\u00dfe Nervenst\u00e4rke, als er unter Druck 89 Punkte im entscheidenden, f\u00fcnften Leg checken und auf 1:2 verk\u00fcrzen konnte.<\/p>\n

Searle glich zum 2:2 aus, bevor sich die Kontrahenten die n\u00e4chsten beiden S\u00e4tze unter weiter steigenden Averages aufteilten und die Entscheidung somit im letzten Satz fallen musste.<\/p>\n

Hier sah es zun\u00e4chst danach aus, als sollte sich Ryan Searle zum ersten Mal in seiner Karriere unter die letzten Acht der WM spielen k\u00f6nnen, als er sich eine 2:0 F\u00fchrung erspielte und nur noch ein Leg vom gro\u00dfen Wurf entfernt war.<\/p>\n

Doch \u201eThe Bullet\u201c bewies unglaubliche Nerven, als er unter gro\u00dfem Druck stehend erst 84 und dann 107 Punkte zum erneuten Ausgleich checkte. Mit einem tollen 13-Darter machte Bunting den Einzug in das Viertelfinale dann perfekt und stand am Ende eines gro\u00dfartigen Matches, wie auch sein Gegner, bei einem Average von 98 Punkten.<\/p>\n

\u201eWas ich im letzten Satz gespielt habe, um nochmal zur\u00fcckzukommen, waren die vielleicht besten Darts meines Lebens! Nach einer schwierigen Phase f\u00fcr mich kommt dieses tolle Ergebnis bei der WM zum genau richtigen Zeitpunkt\u201c, freute sich Bunting, der nach sechs Jahren zum ersten mal wieder im Viertelfinale der WM steht und dort auf Clemens-Bezwinger Krzysztof Ratajski treffen wird.<\/p>\n

Zu Beginn der Nachmittagssession zog Daryl Gurney mit einem 4:2-Erfolg \u00fcber Vincent van der Voort ebenfalls in das Viertelfinale ein. <\/p>\n

Nachdem Gurney den ersten Satz hatte f\u00fcr sich entscheiden k\u00f6nnen, bekam er auch im entscheidenden Leg des zweiten Satzes zwei Darts um auf 2:0 zu erh\u00f6hen. Diese vergab er jedoch und der \u201eDutch Destroyer\u201c stellte auf 1:1 in den S\u00e4tzen.<\/p>\n

Gurney zeigte sich allerdings unbeeindruckt und holte sich die n\u00e4chsten beiden Sets jeweils mit 3:1. Besonderes Ausrufezeichen dabei im ersten Leg des dritten Satzes, als \u201eSuperchin\u201c mit dem neunten Dart denkbar knapp die Doppel 12 zum perfekten Spiel verpasste.<\/p>\n

Danach b\u00e4umte sich VVDV noch einmal auf und spielte einen gro\u00dfartigen f\u00fcnften Satz, den er mit 13, 15 und 13 Darts 3:0 gewann.<\/p>\n

Der Nordire holte sich dann aber seinen entscheidenden vierten Satz zum Sieg. Nachdem er im vierten Leg des sechsten Satzes bereits sechs Matchdarts vergeben hatte, bekam van der Voort im f\u00fcnften Leg einen Dart aufs Bulls Eye zum 3:3 in den S\u00e4tzen. Doch der Niederl\u00e4nder verpasste den roten Mittelpunkt des Dartboards zu einem 135er Finish und Gurney machte auf der Doppel 16 den Einzug in die
\nRunde der letzten Acht perfekt.<\/p>\n

Die WM wird dann am Neujahrstag mit zwei Viertelfinals in der Nachmittags- und zwei in der Abendsession fortgesetzt.<\/p>\n

Sky Sports, DAZN, Sport1 und RTL7 \u00fcbertragen live ab 13 bzw. 19 Uhr.<\/p>\n

William Hill World Darts Championship 2021
\nMittwoch, 30. Dezember 2020
\n3x Achtelfinale
\nNachmittagssession<\/strong>
\nVincent van der Voort 2:4 Daryl Gurney
\nStephen Bunting 3:4 Ryan Searle
\nDevon Petersen 0:4 Gary Anderson<\/p>\n

William Hill World Darts Championship 2021
\nMittwoch, 30. Dezember 2020 (19 Uhr)
\n3x Achtelfinale
\nAbendsession<\/strong>
\nDirk van Duijvenbode 4:3 Glen Durrant
\nGerwyn Price 4:1 Mervyn King
\nDave Chisnall 4:2 Dimitri Van den Bergh<\/p>\n

William Hill World Darts Championship 2021
\nFreitag, 01. Januar 2021 (13 Uhr)
\n2x Viertelfinale, Best of 9 Sets
\nNachmittagssession<\/strong>
\nKrzysztof Ratajski \u2013 Stephen Bunting
\nGary Anderson \u2013 Dirk van Duijvenbode<\/p>\n

William Hill World Darts Championship 2021
\nFreitag, 01. Januar 2021 (19 Uhr)
\n2x Viertelfinale, Best of 9 Sets
\nAbendsession<\/strong>
\nGerwyn Price \u2013 Daryl Gurney
\nMichael van Gerwen \u2013 Dave Chisnall<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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