Er ist der erfolgreichste Spieler des vergangenen halben Jahres: „Cool Hand“ Luke Humphries veredelt seine Erfolge der letzten Monate und krönt sich zum ersten Mal zum Weltmeister!

Es war ein überragendes Finale zwischen den beiden Luke’s. Humphries konnte einen 2:4 Rückstand drehen und fünf Sets in Folge gewinnen, um die Sid Waddell Trophy in die Höhe zu strecken. Dabei spielte er einen Average von rund 103 Punkten und warf insgesamt 23 180er.

Das Spiel startete furios und die Set-Gewinne gingen hin und her. Littler nutzte einige vergebene Chancen von Humphries und konnte mit 2:4 in Führung gehen. „Cool Hand“ zeigte sich unbeeindruckt und unterstrich, dass er die Nummer eins der Welt ist. Im elften Set der Partie vergab Littler Chancen auf den Set-Gewinn. Humphries nutzte die Gelegenheit und beendete das Spiel auf der Doppel 8.

Nach der Partie war Humphries überglücklich und voller Respekt für seinen 16-jährigen Finalgegner: „Ich bin unfassbar stolz auf meine Performance und kann es gar nicht in Worte fassen, wie gut sich das anfühlt. Ich musste das Spiel heute gewinnen, denn Luke Littler wird einige dieser Titel gewinnen – da bin ich mir sicher“.

Für den Engländer war vor allem das siebte Set ein wichtiger Turning-Point in der Partie: „Es war wichtig, dass ich das siebte Set gewonnen habe. Wenn ich 5:2 in Rückstand gefallen wäre, wäre es vermutlich eine andere Partie geworden“.

Besonders wichtig war es dem frisch gebackenen Weltmeister, sich bei seiner Familie zu bedanken: „Ich muss mich ganz besonders bei meiner Familie bedanken. Sie haben mich immer unterstützt und mich als Kind überall hingefahren. Sie haben zu jeder Zeit hinter mir gestanden und waren mein Rückhalt. Ich bin unendlich dankbar“.

Seinem Gegner war zwar die Enttäuschung über die Niederlage anzumerken, dennoch konnte er das Ergebnis nach dem Spiel bereits einordnen: „Luke hat den Titel verdient. Er war heute der bessere Spieler. Ich bin jetzt in den Top 32 und habe es bei meinem Debüt bis ins Finale geschafft. Ich bin sehr glücklich über das, was ich erreicht habe“.