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Glossar

9-Darter: Der 9-Darter ist das perfekte Spiel, vergleichbar mit dem „Hole in one“ im Golf. Der klassische Weg ist 180, 180 und 141, es gibt aber 71 unterschiedliche Wege, ein Leg mit neun Darts zu beenden.

Associate Member: Jeder Spieler, der Mitglied in der PDPA ist und keine PDC Tour-Card besitzt, wird als “Associate Member“ geführt.

Attitude: Die „Attitude“ ist die Ausrichtung eines Spielers, mit der er wahrgenommen werden möchte. Das Paradebeispiel ist Peter Wright, der unterstrichen vom Auftreten und der Bekleidung als Paradiesvogel seine persönliche Marke gesetzt hat und zum Publikumsliebling wurde. Es gibt aber auch Spieler wie Paul Nicholson, die bewusst das Image eines „Bad Guy“ annehmen.

Barrel: Das „Barrel“ ist der Wurfkörper eines Darts. Professionelle Darts bestehen aus einer Nickel-/Wolfram-Legierung. Der Anteil von Wolfram liegt dabei zwischen 80% und 97%. Wolfram hat den Vorteil, dass schmale Darts hergestellt werden können, die aber trotzdem über das benötigte Gewicht um die 20g verfügen. Günstige Einsteiger-Darts sind oftmals aus Messing und haben den Nachteil, dass bei geringem Gewicht oft klobig sind.

Bogey-Number170 ist das höchst mögliche Finish. 169, 168, 166, 165, 163, 162 und 159 sind zwar niedriger als 170, können aber nicht mit drei Darts ausgemacht werden. Sie werden als „Bogey Numbers“ bezeichnet.

Bouncer: Als „Bouncer“ werden alle Darts bezeichnet, die am Board abprallen oder aus dem Board fallen, bevor der Spieler den Darts rausziehen konnte. Bouncer werden nicht gewertet.

Bristle-Board: Die offizielle Bezeichnung der aktuellen Dartboards lautet „Bristle-Board“. Dies stammt noch aus den Zeiten, wo Schweineborsten für die Dartboards verwendet wurden. Heutzutage werden Sisal-Fasern verwendet.

Bulls-Eye: Das „Bulls-Eye“ ist die Mitte des Dartboards und zählt 50 Punkte. Das Bulls-Eye ist hingegen einer weitverbreiteten Meinung bei Einsteigern nach der Dreifach-20, -19, -18 und -17 nur das Feld mit der fünfthöchsten Punktzahl. Das Bulls-Eye ist aber das höchste Doppelfeld. Der Bereich um das Bulls-Eye wird als „Single-Bull“ bezeichnet und zählt 25 Punkte.

Bust: Hat ein Spieler mehr als die benötigte Restpunktzahl geworfen oder würde er auf eine Restpunktzahl von 1 kommen, ist der Wurf überworfen (Bust). Der Spieler behält dann die Restpunktzahl, die er vor dem gesamten Wurf hatte.

CallerBei jedem Major- und European Tour Event steht ein Caller auf der Bühne, der die geworfenen Punktzahlen der Spieler verkündet. Der Caller ist auch der Schiedsrichter der Partie.

Check-Out: Als „Check-Out“ wird der zum Gewinn eines Legs benötigte Treffer im Doppelfeld bezeichnet.

Dart: Der „Dart“ ist das Arbeitsgerät der Spieler. Er besteht aus einer Spitze, dem Barrel, einem Shaft und einem Flight. Das Gesamtgewicht liegt in der Regel zwischen 18g und 26g.

Day Member: Alle Spieler, die außerhalb von Großbritannien wohnen und kein Mitglied in der PDPA sind, werden als „Day Member“ geführt, wenn sie an PDC Veranstaltungen teilnehmen. Dazu zählen auch die Qualifikationsturniere der PDC Europe. Die Gebühr für die Tagesmitgliedschaft ist bereits im Startgeld für das Turnier enthalten.

Double: Der äußere Ring im Wertungsbereich sowie das Bulls-Eye sind die „Double“-Felder. Ein Leg kann nur mit einem Treffer in eines der 21 Doppelfelder beendet werden.

DRA: Die „Darts Regulation Authority“ ist das Schiedsgericht der PDC. Bei Regelverstößen wird ein Report erstellt und die DRA entscheidet über die Strafe, die bindend für die Spieler ist. Die Strafen können Ermahnungen, Geldbußen, Sperren oder sogar Ausschluss sein. Das „DRA Rules Book“ regelt alle Rechten und Pflichten der Spieler.

Finish: Als „Finish“ werden alle Zahlen bezeichnet, die mit drei Darts ausgemacht werden können. Der Finish-Bereich beginnt ab 170 Punkten.

FlightDer „Flight“ wird auf den Shaft gesteckt und verleiht dem gesamten Dart die benötigte Stabilität im Flug. Den Flight gibt es in unterschiedlichen Größen und Materialien, die zur einer Veränderung der Flugeigenschaften führen können.

Full Member: Als „Full Member“ werden alle Spieler bezeichnet, die Mitglied in der PDPA sind und über eine PDC Tour Card verfügen. Darüber hinaus ist es Pflicht, ein „Full Member“ zu sein, um an Major-Events der PDC teilnehmen zu dürfen.

Game Shot: Hat ein Spieler das zum Gewinn eines Legs benötigte Doppelfeld getroffen, wird vom Caller „Game Shot“ zur Beendigung des Durchgangs ausgerufen.

Leg: Ein Durchgang von 501 auf 0 Punkte wird beim Darts als „Leg“ bezeichnet. Im „Matchplay-Modus“ muss eine bestimmte Anzahl an Legs gewonnen werden. Im „Set-Modus“ muss eine bestimmte Anzahl an Legs gewonnen werden, um einen Set zu gewinnen.

Madhouse: Als „Madhouse“ wird die Doppel-1 bezeichnet. Sie ist gefürchtet, weil man sich bei 2 Rest keinen Treffer in die einfache 1 leisten kann, ohne den Wurf ungültig zu machen.

Nickname: So ziemlich jeder Darts-Profi hat seinen ganz speziellen „Nickname“. Er kann vom Spieler selbst gewählt sein oder er wurde ihm wegen einer Leistung oder einem Ereignis verliehen. Der Nickname ist neben dem Walk-On-Song ein wichtiges Erkennungsmerkmal für einen Spieler.

No Score: „No Score“ ist der Ausruf des Caller, wenn die Restpunktzahl überworfen wurde oder tatsächlich keine Punkte erzielt wurden.

Oche: Die „Oche“ ist die Abwurfleiste. Der Spieler muss während des Wurfs hinter dem Oche stehen.

PDC Europe: Die „Professional Darts Corporation Europe“ deckt den kompletten Bereich von Kontinental-Europa (somit ohne Großbritannien und Irland) ab. Alle Darts-Spieler aus diesem Bereich können an den Qualifikationsturnieren der „European Tour“ teilnehmen. Skandinavien und Russland gehören nicht zum Bereich der PDC Europe. Spieler aus diesen Ländern dürfen aber an den Qualifiern teilnehmen.

PDPA: Die „Professional Darts Players Association“ ist die Interessenvertretung aller professionellen Darts-Spieler bei der PDC. Jedes Mitglied der PDPA hat einen Vertrag unterzeichnet, in dem all seine Ansprüche und Pflichten geregelt sind. Ein Mitglied der PDPA ist bei jedem PDC-Event anwesend.

Q-School: Die Qualifying School der PDC wird am Anfang eines Jahres gespielt und ist der Auftakt einer neuen Saison. Aufgrund der hohen Nachfrage ist die Q-School zweigeteilt, in England dürfen Spieler aus Großbritannien und Irland teilnehmen. In Deutschland dürfen Spieler aus allen anderen europäischen Ländern teilnehmen.

Shaft: Der „Shaft“ ist das Verbindungsstück zwischen dem Barrel und dem Flight. Je nach Länge, Material oder Gewicht kann der Shaft die Flugeigenschaften des Dart beeinflussen.

Shanghai-Finish: Trifft ein Spieler bei seinem Finish sowohl das einfache, das dreifache und auch das doppelte Feld eines Segments, so wird dies als „Shanghai-Finish“ bezeichnet. Das höchstmögliche Shanghai-Finish ist 120 einer Triple-20, einer einfachen 20 und einer Doppel-20.

Spider: Die dünnen Drähte, die die einzelnen Segmente begrenzen, werden als „Spider“ bezeichnet. Im Laufe der Jahre wurden die Drähte immer dünner um mehr Treffer in den schmalen Dreifach- und Doppelfeldern zu ermöglichen.

Tops: Als „Tops“ wird die Doppel-20 bezeichnet, sie ist das am höchsten gelegene Doppelfeld auf dem Dartboard.

Triple: Als „Triple“ werden die schmalen Felder im inneren Wurfbereich bezeichnet. Treffer in diesen Feldern verdreifachen den Wert des jeweiligen Segments. Drei Treffer in der „Triple-20“ ergeben somit mit 180 Punkten den höchsten Wert.

Walk-On: Bei den Major Events und der European Tour betreten die Spieler mit einem „Walk-On“ die Bühne. Die Fans nutzen den Walk-On gerne, um mit ihren Idolen abklatschen zu können.

Walk-On-Song: Der „Walk-On-Song“ ist die Erkennungsmelodie eines Spielers. Mit der richtigen Musikauswahl kann der Spieler seine Ausrichtung unterstreichen. Walk-On-Songs bringen die Fans in die richtige Stimmung und können beim Gegner auch schon den nötigen Respekt hervorrufen.

White-Wash: Als „White-Wash“ wird eine Niederlage bezeichnet, bei der der Gegner kein einziges Leg gewinnen konnte, die Höchststrafe für jeden Darts-Spieler.