Seit fünf Tagen läuft die Paddy Power PDC World Darts Championship im legendären „Ally Pally“. Dabei gab es bereits kleinere und größere Überraschungen.

Wie üblich wurde die Auftaktsession mit dem ersten Match des amtierenden Weltmeisters – Michael Smith – beendet. Sein Gegner Kevin Doets setzte den Weltmeister von 2023 dabei stark unter Druck. Am Ende konnte der „Bully Boy“ sich mit 3:2 durchsetzen, nachdem er bereits Matchdarts gegen sich hatte.

Am Abend des zweiten Turniertags hatte der „Wizzard“ Simon Whitlock das Nachsehen gegen einen starken Gary Anderson. Der Schotte spielte dabei einen Average von rund 98 Punkten.

Die Mittagssession des dritten WM-Tages startete mit einem überragenden Walk-On von Ricky Evans zu „Merry Christmas Everyone“, bei dem er ein Trikot trug, auf dem er als Weihnachtsmann zu sehen war. In seinem Spiel gegen Simon Adams setzte er sich klar mit 3:0 durch.

Ebenfalls mit 3:0 gewann Joe Cullen sein Auftaktspiel gegen Darren Penhall, der zuvor überraschend mit 3:1 gegen Jules van Dongen gewonnen hatte.

In der Sonntag-Abendsession kam es dann zum ersten Spiel mit deutscher Beteiligung: Florian Hempel konnte sich, nach einem nervösen Start, mit 3:1 gegen Dylan Slevin durchsetzen und trifft nun am Freitag auf den Belgier Dimitri Van den Bergh. Ihn konnte er bereits vor zwei Jahren bei der WM schlagen. Für den Wahl-Kölner geht es um den Erhalt der PDC Tour-Card, was den Sieg in der Auftaktpartie für ihn besonders wichtig macht.

Ebenfalls am Sonntagabend musste sich die „Queen of the Palace“, Fallon Sherrock, mit 1:3 gegen Jermaine Wattimena geschlagen geben. In ihrer Partie spielte sie mit 87,32 Punkten exakt denselben Average wie ihr Freund Cameron Menzies, der ebenfalls mit 1:3 verlor.

Am Montagabend gab es dann die erste größere Überraschung: Der junge Niederländer Gian van Veen verlor mit 2:3 gegen Man Lok Leung, der nun gegen Gabriel Clemens antreten wird. Für van Veen, der ein starkes Jahr auf der European Tour gespielt hat, war es ein ernüchterndes Ergebnis bei seinem Debüt.

Der ehemalige Weltmeister Gerwyn Price konnte dagegen überzeugen: Gegen Connor Scutt ließ der Waliser keine Zweifel daran, dass er der Favorit der Partie ist und gewann mit 3:0.

Am Dienstag ging es dann Schlag auf Schlag: Zunächst verlor Ian White mit 1:3 gegen Tomoya Goto. Darauf folgte eine Aufholjagt von Jeffrey de Graaf gegen Ritchie Edhouse, die er am Ende mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Zum Abschluss der Mittagssession gab es dann die bisher größte Überraschung: Matt Campbell konnte den zuletzt starken James Wade mit 3:2 bezwingen und steht damit in der dritten Runde. Für Wade sicherlich enttäuschend, nachdem er vor wenigen Wochen noch im Finale der European Darts Championship gestanden hatte.

In der Abendsession gab es neben einem souveränen 3:0 von Michael van Gerwen über Keane Barry zwei weitere deutsche Auftritte: Der HYLO PDC Europe Super League Sieger Dragutin Horvat konnte seine Chancen nicht nutzen und musste sich mit 0:3 gegen den Belgier Mike De Decker geschlagen geben.

Aus deutscher Sicht erfreulicher war dagegen das Ergebnis von Ricardo Pietreczko gegen Mikuru Suzuki: Bei seinem ersten Auftritt im „Ally Pally“ konnte sich „Pikachu“ mit 3:0 durchsetzen.